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MIND | SET | GO

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Wollen Ihre Mitarbeitenden oder sollen sie nur? – Das Geheimnis wirksamer Delegation

Viele Führungskräfte delegieren vor allem Soll-Anforderungen, also Aufgaben und Aufträge. Von Mitarbeitenden werden sie oft als Micromanager wahrgenommen. "Nichts darf man", "nichts wird einem zugetraut" oder "das liegt eigentlich in meinem Ermessensspielraum". Wirklich kompetenzbasierte Führung gibt auch Raum zum Lernen und sichert die Möglichkeit, auf das Erreichte stolz zu sein. Hinter diesen drei Kategorien verbirgt sich die Mindest-Anforderung an wirksame und wirkliche Delegation:

  • A - Aufgabe: Können – Tätigkeit, Inhalt, konkrete Anforderung, zu zeigendes Verhalten und Fähigkeiten
  • K - Kompetenz: Dürfen – Entscheidungsspielraum, Freiheitsgrade, Kreativitätsmöglichkeiten im gesetzten Rahmen
  • V - Verantwortung: Sollen – Zielerreichung, zu erzielende Ergebnisse, Deadlines & Qualitätskriterien

Nur wenn Mitarbeitende alle drei Bereiche klar haben und die Führungskraft auch alle drei Aspekte delegiert hat, wird Delegation motivierend sein und funktionieren. Der letzte Schritt ist dann noch das Wollen. Das sichern Sie als Führungskraft durch die wichtige Frage: "Willst Du?". Damit Mitarbeitende hier ja sagen, sollte die Aufgabe sinnhaft, aktivierend, verantwortungsvoll und relevant sein. Kurz gesagt: Ihre Aufgabe als Führungskraft ist zu führen, nicht die Themen umzusetzen oder ihr bester Mitarbeitender zu sein. Denn die Umsetzung der Themen soll Verantwortung der Mitarbeitenden sein.

Weitere wirksame Prinzipien der Menschenführung finden Sie beispielsweise bei Paschen, Michael & Dihsmaier, Erich (2011): Psychologie der Menschenführung, Berlin: Springer.

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