Humility - 6 Führungstechniken für unruhige Zeiten

Als gute Führungskraft wollen viele gelten. In Krisen und in knappen Zeiten müssen Sie sich bewähren. Wie gut gelingt Ihnen das? Sympathie, Klugheit, Gewitztheit, Mut und strategische Kompetenz reichen für gute Führung nicht aus. Um Menschen und Organisationen gerade durch ungewisse Zeiten wirklich sicher zu navigieren, brauchen Führungskräfte ein besonderes Verständnis ihrer Sozialkompetenz. Zu den benötigten Fertigkeiten gehören mit Demut dosiert folgende 6 Führungstechniken:

• Fragen: fragen ist besser als sagen. Es geht darum, andere und die Situation wirklich zu verstehen.
• Falsifizieren: was Sie denken, kann falsch sein. Es ist nur Ihre Perspektive. Streben Sie danach, dass andere Recht haben.
• Zuhören: während andere reden, sollten Sie nicht an sich denken. Folgen Sie im Dialog so aufmerksam, wie Sie können.
• Orientieren: im Tunnel folgen wir dem Licht. Blicken Sie vorher in alle Richtungen und formulieren Sie gemeinsam das Ziel.
• Befähigen: Power geben statt nehmen. Helfen Sie den Menschen beim Lernen von Kompetenzen und entfernen Sie Hürden.
• Loslassen: Kontrolle und Umsetzung sind nicht nötig. Wenn Ziel und Empowerment stehen, folgen Sie ohne zu dirigieren.

"Great Man Leadership is out. Lonely wolves are lost." Es geht nicht mehr alleine. Ansagen des Captains in rauher See führen in vielen modernen Führungssituationen nicht zur besten Lösung, geschweige denn zur stimmigen Motivierung der Mannschaft. Doch genau das widerspricht dem Führungsverständnis und Entscheidungen vieler Führungskräfte. Den Blick weg von sich selbst gilt es jeden Tag zu lernen. Ein wenig Inspiration, Erläuterungen und Anregungen dazu finden Sie bei: Adam Grant (2022). Think Again – Die Kraft des flexiblen Denkens: Was wir gewinnen, wenn wir unsere Pläne umschmeißen. München: Piper.