Inuition versagt - Vertrauen Sie im Assessment nie auf den trügerischen Besserwisser Bauchgefühl!

Viele erfahrene Führungskräfte und auch Personalexperten vertrauen bei der Personalauswahl auf ihre Inuition. Das kostet Organisationen viel Geld, Zeit, Nerven und verschleppt Innovation, Transformation und Motivation. Lazlo Bock, leitender Personalverantwortlicher bei Google, rät in seinem Weltbestseller "Work Rules" eindringlich, nur solche Menschen einzustellen, die schlauer sind als man selbst. Unternehmen, die diese Empfehlung umsetzen, werden dazu beitragen, die Arbeitskultur und die Gesellschaft im kommenden Jahrzehnt deutlich zu verändern. Überlegen Sie mal, wie Sie Klugheit und soziale Kompetenzen diagnostizieren würden, die über Ihre eigenen hinausgehen. Worauf ist also zu achten, wenn das Bauchgefühl bei Eignungsdiagnostik, Bewerbungsinterviews und Assessments eben trügt und nicht mehr ausreicht?

Bei diesen zentralen Qualitätskriterien guter Eignungsdiagnostik müssen Sie gut sein für gute Personalauswahl:

Inhaltlich richtige Messung
Erfüllung der Anforderungen für die Position trennscharf erfassen - "Validität"
Messfehler vermeiden
Eigenschaften genau erfassen und Störfaktoren minimieren - "Reliabilität"
Fairness
Unabhängigkeit vom Anwender oder Interviewführer sicherstellen - "Objektivität"
Relevanz
Vergleich mit der Anforderung statt mit anderen Personen - "Kompetenzprinzip"
Ethik
Gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Standards beachten - "Compliance"
Plausibilität
Nachvollziehbare Methoden und Inhalte einsetzen - "soziale Validität"
Augenhöhe
Bewerbung beiderseitig verstehen, Overselling vermeiden - "Employer Branding"

Sehr viele gängige Instrumente und Methoden genügen diesen Standards nicht. Großes Engagement gegen die Verbreitung unlauterer und unqualifizierter Assessments liefert die Wissenschafts-Journalistin Bärbel Schwertfeger. Wir unterstützen diese anstrengende und ungeheuer wichtige Arbeit auch als Teil unserer Weihnachtsspende und möchten Sie einladen, sich auch in ihrem Sinne einzusetzen. Neben einem direkten Beitrag möchten wir Ihnen auch das Abonnement der Artikel auf der Wissenschaftsplattform "Wirtschaftspsychologie heute" empfehlen. Und wenn Sie Ihre Personalauswahl mit mehr Qualität füllen wollen, lassen Sie uns beraten.

Bärbel Schwertfeger: Spende
Wirtschaftspsychologie heute: abonnieren
Lazlo Bock (2016): Work Rules

Zurück