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Neid - die hässliche Bremse in Teams und Partnerschaften

 

Neid - die hässliche Bremse in Teams und Partnerschaften

Stellen Sie sich vor, Ihr Kollege schiebt seit einer Beförderung eine ruhige Kugel. Oder Sie sind durch eine Change-Maßnahme viel stärker betroffen als eine andere Abteilung. Oder Ihre Vorgesetzte verdient sich durch Ihre Vorarbeit einen goldenen Lorberkranz, der ihr zum Bonus verhilft, mit dem sie das Ferienhaus an der Costa Dorada finanzieren kann. Oder der Vertriebskollege hat im einfacheren Gebiet zum wiederholten Mal gute Zahlen und wird als Mitarbeiter des Monats gefeiert. Sie kennen Situationen wie diese. Was geht in Ihnen dabei vor? Die meisten Menschen empfinden eine Art von Ärger, Missgunst und Neid. Und genau solche Emotionen führen leider nicht zu dem, was Ihnen psychisch besser täte und wofür sie im übrigen auch nicht bezahlt werden. Besser also mit diesen 8 Empfehlungen:

  • Keine Verurteilung: urteilen Sie nicht über andere. Lösen Sie sich von Ihren Gerechtigkeitserwartungen.
  • Stolz: Überlegen Sie, was Sie selbst erreicht haben und was allein Ihr Verdienst ist.
  • Eigener Standard: Vergleichen Sie Ihren Anspruch mit Ihrem eigenen Standard und nicht mit anderen.
  • Freude am Erfolg anderer: Freuen Sie sich für die anderen. Vermutlich haben Sie indirekt auch irgendeinen Beitrag geleistet.
  • Ganzheitlichkeit im Denken: Denken Sie systemisch und verfolgen Sie weiter das Ziel des großen Ganzen (Team, Organisation).
  • Zweck-/Zielorientierung: Überlegen Sie, wofür Sie Dinge tun. Was ist Ihr Ziel, Ihre Bestimmung? Nach vorn schaun, nicht zurück.
  • Engagement: Bieten Sie anderen Untersützung an. Zeigen Sie Engamgement statt Rückzug. Wer hilft, dem wird geholfen werden.
  • Emotionskontrolle: Halten Sie Ihre negativen Gefühle im Zaum. Missmutige Menschen sterben früher.

Wenn Sie sich bemühen, positive Emotionen herbeizuführen und zu verstärken, geht es nicht darum, alles schön zu reden oder durch eine rosarote Brille zu sehen. Vielmehr schaffen Sie es dadurch, sich unabhängig zu machen von der Bewertung und dem Vergleich mit anderen. Wenn Sie sich freuen am Erfolg anderer und andere das Ihnen gleich tun, entsteht Gemeinschaft. Gönnen Sie anderen ihre Erfolge. Das ist eine gute Übung. Und ein edler Zug.

Wer mehr über die Kraft positiver Psychologie erfahren möchte, kann sich beispielsweise vertiefen in:
Blickhan, D. (2018) Positive Psychologie - Ein Handbuch für die Praxis. Paderborn: Junfermann.

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